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Verantwortungsbewusst und innovativ: TOMRA Sorting Recycling in Zeiten von COVID-19

Ein Virus, das bis vor kurzem noch relativ unbekannt war, stellt die Bevölkerung und Unternehmen auf die Probe. COVID-19 hat neue Strukturen, neue Business-Continuity-Pläne und die Einhaltung neuer Vorschriften gefordert - und das alles in sehr kurzer Zeit. TOMRA Sorting Recycling gibt einen Einblick, wie es mit der aktuellen Situation umgeht.

28 April 2020

Privatleben und Unternehmen sind im Jahr 2020 einem beispiellosen Wandel unterworfen. Die Pandemie hat sich unerbittlich ausgebreitet und die Unternehmen unbekannten Herausforderungen und unerwarteten Veränderungen ausgesetzt. "In den letzten Monaten haben wir sehr viel gelernt. Die Fähigkeit, schnell auf neue Situationen zu reagieren, unser Verantwortungsbewusstsein als Unternehmen und als Einzelpersonen sowie die Entwicklung eines gemeinsamen Verständnisses der sich rasch entwickelnden Situation haben sich als Schlüsselfaktoren erwiesen, um die Pandemie so effektiv und sicher wie möglich zu überwinden", erklärt Tom Eng, SVP, Head of TOMRA Sorting Recycling.

Unternehmerisches Handeln von zentraler Bedeutung 

Die Bekämpfung des Coronavirus hängt in hohem Maße von den Maßnahmen ab, welche Unternehmen ergreifen, um die Ausbreitung des Virus aus allen Blickwinkeln einzudämmen. TOMRA hat diese Verantwortung von Anfang an sehr ernst genommen. Der Schutz seiner Mitarbeiter war und wird immer im Mittelpunkt aller Unternehmensmaßnahmen stehen, gefolgt von Business-Continuity-Plänen zur Gewährleistung reibungsloser Abläufe und Services. Alles begann in China, wo das Virus ausbrach. Ted Park, Regional Sales Director Asia bei TOMRA Sorting Recycling, erklärt: "Da China das erste vom Virus betroffene Land war, musste ich schnell und zeitlich noch vor unserem Hauptsitz geeignete Maßnahmen einführen, um mein Team zu schützen. Da Südkorea den Export von Masken oder deren Versand über seine Grenzen hinweg bereits kontrollierte und die Menge der pro Person zum Kauf verfügbaren Masken begrenzte, schickten einige koreanische Kollegen Masken in Paketen von 20-30 Stück an unsere Kollegen in China, um sie mit der notwendigen, immer knapper werdenden Schutzausrüstung zu versorgen. Dadurch erfuhren wir bereits bei Ausbruch der Pandemie mehr Solidarität und ein Gefühl der Zusammengehörigkeit". 
TOMRA_Coronavirus_Asia

Bald darauf überquerte das Virus die chinesische Grenze und zwang weitere Länder und TOMRA-Niederlassungen zum Handeln. "Mitte März nahm die Ausbreitung des Virus stetig zu und traf die USA sehr hart. Da ich für mein US-Team verantwortlich bin, habe ich unser Büro in Charlotte, North Carolina, sofort geschlossen, noch bevor ich offiziell darum gebeten wurde, und so den möglichen Kontakt mit dem Virus eingeschränkt", erklärt Carlos Manchado Atienza, Regional Sales Director Americas bei TOMRA Sorting Recycling.  Das Gefühl der Fürsorge und gegenseitiger Unterstützung wuchs ständig: Als die Masken in TOMRAs europäischen Produktionsstätten knapp wurden, schickte das chinesische Team, welches zuvor Masken aus Südkorea erhalten hatte, einige ihrer Masken zusammen mit anderer Ausrüstung an seine europäischen Kollegen.

Im Laufe der Zeit wurde das Ausmaß der Krise immer deutlicher und die Einführung umfassender Vorsichtsmaßnahmen wurde unerlässlich. TOMRA überprüfte und verschärfte seine lokalen Vorschriften, welche in Einklang mit den Empfehlungen der lokalen Gesundheitsbehörden und der Regierung stehen, sowie für alle weltweiten Niederlassungen gleichermaßen Anwendung finden.

In erster Linie mussten die sozialen Kontakte auf ein Minimum reduziert werden. Aus diesem Grund untersagte TOMRA das Reisen aus geschäftlichen Gründen und riet, alle Treffen virtuell und ohne persönlichen Kontakt abzuhalten. Da alle Mitarbeiter bereits vom ersten Arbeitstag an über die erforderliche Ausrüstung verfügten, um von zu Hause aus arbeiten zu können, waren die notwendigen Voraussetzungen bereits gegeben, und der Übergang zur Heimarbeit verlief reibungslos. Aber nicht jede Arbeitsaufgabe kann nach Hause verlegt werden. Diejenigen, die vor Ort arbeiten, wurden aufgefordert ausreichend Abstand zueinander zu halten und sogar Masken zu tragen, wenn sie in der Produktion tätig sind. Verstärkte Reinigungsmaßnahmen und die Bereitstellung von Desinfektionsmitteln in den Büros und der Produktion ergänzen die bestehenden Sicherheitsmaßnahmen vor Ort. Über einen regelmäßigen Informationsfluss werden die Mitarbeiter über die aktuelle Situation und aufkommende Veränderungen unterrichtet.


Kontinuität von Produktion und Service 

In einer solchen Situation ist es unvermeidlich, dass Faktoren, die sich auf den Betrieb auswirken, schnell und unangekündigt eintreffen. Negative Auswirkungen auf die Produktion, wie z.B. Rückgänge oder weniger Arbeiter, lassen sich nicht vermeiden, können aber durch schnelles und vorausschauendes Handeln umgangen werden. "Da wir auf globaler Ebene operieren, kann die Produktionskapazität auf unsere weltweiten Produktionsstätten aufgeteilt werden, um die volle Kapazität auszulasten und den erwarteten Output zu erzeugen", erläutert Melanie Knödgen, VP, Head of Operations Recycling und Mining bei TOMRA. "Der erhöhte Lagerbestand ermöglicht es uns, unsere Maschinen und Ersatzteile pünktlich zu liefern und die Anforderungen unserer Kunden wie gewohnt zu erfüllen. Trotz aller Einschränkungen und äußeren Einflüsse im Zusammenhang mit COVID-19 sind unsere Produktion und Lieferungen nicht beeinträchtigt worden", fügt Knödgen hinzu. Test-Center-production

In Vorbereitung auf mögliche lokale Einschränkungen rüstete TOMRA seine Servicetechniker und sein Verkaufspersonal mit der notwendigen Technik aus, um bestmöglich aus dem Homeoffice arbeiten und die Kunden so umfassend und professionell unterstützen zu können wie zuvor. Kunden, die zuvor das TOMRA Care-Paket erworben hatten, profitieren nun insbesondere davon, dass Ersatzteile bereits vor Ort vorhanden sind und sie vorab von den Servicetechnikern für die eigenständige Durchführung von Reparaturen geschult worden sind. "Ein solches Servicekonzept gibt uns und unseren Kunden die Gewissheit, dass ihre Maschinen die bestmögliche Leistung erbringen und gleichzeitig die Sicherheit der Mitarbeiter gewährleistet ist", erklärt Peter Geisler, VP, Head of Global Service Recycling.
 
Während TOMRA das Geschäft aufrecht erhält und seine Kunden bei der Aufrechterhaltung des Betriebs ihrer Anlagen weiter unterstützt, ist die Geschäftskontinuität in der Abfallwirtschaft nicht immer gewährleistet und von Land zu Land unterschiedlich. Die Anlagen in Michigan und South Carolina haben die Sammlung von Recyclingmaterial an den Bordsteinkanten eingestellt. Großbritannien hat die Müllabfuhrdienste reduziert oder das Recycling sogar ganz eingestellt. Europa dagegen unternimmt nachhaltige Anstrengungen, um die Kontinuität der Abfallentsorgungsdienste zu gewährleisten und sowohl die menschliche Gesundheit als auch die Umwelt zu schützen. Christoph Bach, Sales Director Europe bei TOMRA Sorting Recycling, erklärt: "In Europa, wo ein durchschnittlicher Haushalt etwa 500 kg festen Siedlungsabfall pro Jahr erzeugt, ist es unerlässlich, eine ordnungsgemäße Abfallbewirtschaftung, -sortierung und -wiederverwertung zu gewährleisten. Wir sind vor Ort und tragen durch unsere umfangreiche Unterstützung zur Förderung dieser Dienstleistungen bei". 

Innovativ auf dem Weg in die Zukunft

Recycling ist nicht nur ein Trend oder ein Schlagwort, sondern eine langfristige, zukunftsorientierte Industrie und Voraussetzung für die Erhaltung des Planeten für künftige Generationen. Aus diesem Grund hat TOMRA sein Engagement verstärkt und wird seine Präsenz in der Recyclingindustrie weiter festigen und Lösungen für verschiedene Anwendungen anbieten. Das Vertriebsteam von TOMRA, das auf dem ganzen Globus verteilt ist, unterstützt die Kunden weiterhin bei der Planung und Installation neuer Anlagen, indem es sowohl Wissen als auch fortschrittliche Sortieranlagen zur Verfügung stellt. "Das Arbeitsumfeld hat sich verändert, unsere Arbeit und unser Engagement bei der Entwicklung bahnbrechender Sortiertechnologien jedoch nicht. Wir bedauern, dass einige wichtige Veranstaltungen und Messen, an denen die Branche teilnehmen sollte, vernünftigerweise und zu unser aller Sicherheit verschoben wurden. Zu diesem Zweck werden wir bald die digitale Bühne betreten, um neue Produkte vorzustellen, in die unser Team viel Mühe gesteckt hat", kündigt Fabrizio Radice, Head of Global Sales and Marketing TOMRA Sorting Recycling, an. Hands_StayConnected
 
TOMRA Sorting Recycling ermutigt Kunden und potenzielle Kunden, ihr eigenes Material in einem seiner Testzentren zusammen mit erfahrenen Ingenieuren und Verkaufsberatern zu testen. Obwohl die aktuelle Situation eine Herausforderung darstellt, erfüllt TOMRA weiterhin die Bedürfnisse seiner Kunden und hält seine Testzentren voll funktionsfähig. Von Kunden eingesandte Materialien können uneingeschränkt getestet werden. Doch der Service von TOMRA geht darüber hinaus: Da die Kunden die Tests nicht mehr live vor Ort begleiten können, haben sie die Möglichkeit, an Videokonferenzen teilzunehmen und Informationen über die Tests in Echtzeit zu erhalten. Innerhalb kürzester Zeit erhalten die Kunden einen detaillierten Testbericht, der ihre Kaufentscheidung unterstützt. "Die ideale Sortierlösung für unsere Kunden zu finden, war, ist und bleibt die Aufgabe, der wir uns unermüdlich mit all unserem Wissen und großer Leidenschaft widmen. Auch in dynamischen und herausfordernden Zeiten, wie wir sie derzeit erleben, tun wir unser Bestes, um unsere Kunden bei zukünftigen Entscheidungen zu unterstützen und damit den langfristigen Erfolg und die Profitabilität unserer Kunden zu sichern", erklärt Stefanie Mayer, Test Center Managerin.   

Ein Blick in die Zukunft

Eine Pandemie wie die gegenwärtige lässt sich nur in Geschichtsbüchern finden. Diese zeigen, dass Krisen immer wieder den Boden für Veränderungen und oft zum Besseren bereitet haben. Obwohl sowohl die langfristigen als auch die kurzfristigen Auswirkungen zum jetzigen Zeitpunkt schwer vorherzusagen sind, ist klar, dass der gegenwärtige Umbruch mit Sicherheit neue Raffinesse und Flexibilität beim Einsatz von Technologie mit sich bringen wird, wodurch Menschen und Gemeinschaften einander näher gebracht werden und als selbstverständlich betrachtete Dinge verstärkt wertgeschätzt werden. Die Unternehmen werden zunehmend in neue digitale Ansätze und Live-Streaming eintauchen und eine neue Arbeitskultur entwickeln. "Wir wissen nicht, wohin uns der derzeitige Weg führt, aber wir werden die Entwicklung des Virus beobachten und weiterhin auf alle neuen Entwicklungen bestmöglich und im Interesse aller Beteiligten reagieren. Wir sind gut auf die Zukunft vorbereitet und bereit, sie gemeinsam mit und für unsere Mitarbeiter, Partner und Kunden zu beschreiten. " schlussfolgert Tom Eng.