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Partnering for Future Growth – TOMRA Sorting Recycling lud zur Integrators Conference

Am dritten und vierten September trafen sich geladene Konferenzgäste bei TOMRA, um die effektive Zusammenarbeit aller Stakeholder zu thematisieren und neue Praktiken zur Bewältigung und Vorbereitung auf die Herausforderungen der globalen Abfallwirtschaft zu diskutieren.

18 September 2019

Foto Seydel Tomra 51599

Tom Eng, Senior Vice-President, Head of TOMRA Recycling, und Fabrizio Radice, Vice President, Head of Global Sales und Marketing Recycling, hießen 54 Gäste von 31 Unternehmen und 17 Ländern zur zweitätigen Integrators Conference willkommen. Im Rahmen ihrer gemeinsamen Präsentation erläuterten sie TOMRAs Rolle in der Kreislaufwirtschaft und wie es die Recycling Industrie sowie die Entwicklung einer nachhaltigeren Wirtschaft antreibt. Fabrizio Radice ergänzt diesbezüglich: „Die Kreislaufwirtschaft, wie auch die nachhaltige Nutzung unserer Ressourcen darf nicht in der Verantwortung nur weniger Unternehmen liegen. Die gesamte Wertschöpfungskette, von der sich einige Unternehmen gerade hier versammelt, muss handeln.“ Mit dieser doch klaren Aussage hebt Radice die Notwendigkeit der Kooperation in Hinblick auf das Überwinden von Nachhaltigkeitsproblemen hervor und betont weiterhin, dass TOMRA zuverlässigen Partnerschaften, die solche Herausforderungen meistern können, große Bedeutung beimisst. Um den anwesenden Gästen näherzubringen, was sie von TOMRA als Partner erwarten können, teilte Tom Eng ausgiebige Einblicke in TOMRAs Strukturen, die Strategie in 2020 und informierte, welche neuen Marktsegmente im kommenden Jahr genauer betrachtet werden.

Im Anschluss präsentierte Volker Rehrmann, Executive Vice-President, Head of TOMRA Recycling/Mining und Circular Economy, die aktuelle Ressourcenproblematik und führte an, dass viele Menschen eine negative Einstellung gegenüber Plastik entwickelt haben, dessen zahlreichen Vorzüge aber oft unbekannt sind. Der Vorteil von Kunststoff ist unter anderem in seiner Vielseitigkeit sowie in seiner Rolle als Teillösung zu globalen Herausforderungen, wie beispielsweise die Bekämpfung der Hungersnot zu sehen. So erweist es sich als wesentlich umweltfreundlicher, Gurken mit einer Kunststofffolie zu schützen und diese im Anschluss zu recyceln, als verendete Gurken neu anzubauen, erklärt Rehrmann. Da aktuell nur 2% aller Plastikverpackungen im Close Loop recycelt werden, die Kunststoffproduktion aber weiterhin steigt, setzte sich TOMRA das Ziel bis 2030 40% des Kunststoffes für Recyclingzwecke einzusammeln und eine Closed Loop Recyclingrate von 30% zu erzielen. „Das Problem ist nicht Kunststoff an sich, sondern die Art und Weise, wie wir damit umgehen“, ergänzt Rehrmann und hebt hervor, dass TOMRA auch in 2020 seine Position als Keyplayer in der Kreislaufwirtschaft beibehalten wird.

Paolo Trucco, Professor im PhD Programm im Management Engineering an der Politecnico Milano School of Management, stellte daraufhin die enorme Umweltbelastung durch Kunststoffabfälle dar und erläuterte, dass der Recyclingprozess durch eine global schlecht gemanagte Kunststoffproduktion noch sehr beschränkt ist. Wenngleich die Errichtung eines angemessenen Abfallmanagementinfrastruktur ein erster Ansatz sein könnte, so liegt die ganzheitliche Lösung des Problems einzig und alleine in der Realisierung einer Kreislaufwirtschaft, welche nur dann erfolgreich umgesetzte werden kann, wenn alle Stakeholder der Wertschöpfungskette mitwirken und gemeinsam handeln. Hinsichtlich der Bedeutung der Stakeholder ging Trucco weiter auf die neu entstehenden Praktiken und Geschäftsstrategien von Brandownern, Produzenten und Anlagenbauern ein. Aktuelle Strategien fokussieren vorwiegend das Thema der Nachhaltigkeit, die Entwicklung neuer Technologien zur Förderung von Sammelsystemen und des Recyclings sowie die Herstellung und Gestaltung recyclebarer Verpackungen.

Der Wandel von der aktuell dominanten Linearwirtschaft und zu einer Kreislaufwirtschaft ist nicht ausschließlich von der Kooperation aller Stakeholder abhängig, sondern bedarf weiterhin das Vorhandensein entsprechender Technologien. Da TOMRAs Sortierlösungen einen großen Beitrag zu eben dieser Entwicklung leisten, wurden auch diese im Rahmen der Konferenz ausgiebig thematisiert. An beiden Tagen stellten Valerio Sama, Vice President, Head of Product Management TOMRA Recycling, und Ralph Uepping, Vice President, Head of Technology TOMRA Recycling, sowohl etablierte Technologien von TOMRA als auch solche Produkte vor, die im kommenden Jahr auf den Markt gebracht werden. Um noch das volle Potenzial der Maschinen auszuschöpfen erklärte Felix Flemming, Vice President, Head of Digital TOMRA Sorting, wie durch die Nutzung von TOMRA INISIGHT neue Möglichkeiten erschließt, Stillstandzeiten und Betriebskosten reduziert, der Durchsatz maximiert und die Zielqualität im Sortierprozess erreicht werden kann.

Nach den ausführlichen Produktpräsentationen wurden die Gäste durch TOMRAs Testcenter geführt und konnten TOMRAs Technologien in Aktion sehen. An den einzelnen Produktstationen gaben die verantwortlichen Experten detaillierte Informationen an die Konferenzteilnehmer weiter bevor die Maschinen gestartet und deren Fähigkeiten live demonstriert wurden. Begeistert von den Demonstrationen und neugierig, weitere Informationen zu den einzelnen Produkten zu erhalten, konnten die Gäste in einer anschließenden Fragen und Antwort Runde anspruchsvolle Fragen zum den vorher gesehenen Produkten stellen.

Weitere Einblicke und Fachwissen wurden in einer abschließenden Plenumsdiskussion geteilt. Unter dem Thema „Making the Future Work – Together”, wurden Themen, wie beispielsweise die Marktentwicklungen in der Recyclingindustrie, TOMRAs Position als Marktführer, die Bedeutung von Big Data in der Recyclingbranche und viele mehr diskutiert.

Foto Seydel Tomra 51539

Trotz vielzähligen Präsentationen und Livedemonstrationen kam auch das Networking nicht zu kurz. Die Konferenzgäste genossen zahlreiche Möglichkeiten, um zusammen zu kommen und weiteres Fachwissen auszutauschen.

Nach zwei inspirierenden und sehr lehrreichen gemeinsamen Tagen beendete Fabrizio Radice die Konferenz mit den Worten: „Business ist wie eine Schachtel Pralinen. Man weiß nie, was man bekommt. Doch mit TOMRA treffen Sie immer die richtige Wahl“